Nach ersten Schätzungen der Agrarorganisation Asaja Almería wird die almeriensische Anbaufläche für Wassermelonen ähnlich groß sein wie in der vergangenen Saison. Da diese Kultur in 2024 mit Schädlingsbefall zu kämpfen hatte, wurde sie nicht wesentlich vergrößert. Das Gebiet Nijar zeichnet sich nach wie vor durch seine 15 bis 20 Tage frühere Pflanzung als in anderen Gebieten aus.
Auf der anderen Seite hat die Anbaufläche für Zuckermelonen deutlich zugenommen, und zwar um 20 % bis 25 %. Sie stellen für viele Erzeuger eine attraktivere Alternative dar, da sie nicht so anfällig für Viren- und Schädlingsbefall sind. Traditionelle Sorten wie Piel de Sapo und Honigmelonen sind immer noch die bevorzugten Varietäten der Produzenten, während andere Sorten wie Galia und Cantaloup aufgrund mangelnder Rentabilität in den vergangenen Kampagnen weiter zurückgehen.
Zucker- und Wassermelonen sind in großem Maße von den Wetterbedingungen im Frühjahr abhängig. Da es sich um Sommerpflanzen handelt, brauchen sie nur geringe Niederschläge, um einen guten Fruchtansatz zu garantieren.
Frühjahrsstomaten sind in dieser Saison einer der Protagonisten mit einer Zunahme der Anbaufläche um mehr als 40 %. Auch bei Gurken ist ein beachtlicher Zuwachs zu verzeichnen, besondere bei Gurken Typ Almeria. Dieses Wachstum ist auf das Auftreten des Parvispinus zurückzuführen, der bei langzyklischen Kulturen wie bspw. Paprika schwere Schäden verursacht. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Landwirte für Alternativen wie Gurken, Tomaten und Zuckermelonen
Die almeriensischen Produzenten sehen sich weiterhin mit hohen Produktionskosten konfrontiert, die in den vergangenen Kampagnen um rund 30 % gestiegen sind. Aber obwohl diese stabil geblieben sind, stellen die steigenden Sozialkosten weiterhin eine große Herausforderung für den Sektor dar.
Asaja Almería zufolge „wird die Frühjahrssaison 2025 durch erhebliche Veränderungen der Anbauflächen gekennzeichnet sein, insbesondere bei Kulturen wie Zuckermelonen, Frühlingstomaten und Gurken. Die Erzeuger in Almeria müssen sich weiterhin an die Marktnachfrage anpassen, an die klimatischen Herausforderungen sowie Pflanzenkrankheiten, um die Nachhaltigkeit ihrer Betriebe zu gewährleisten.“ Asaja Almeria/ds