Nach Information der valencianischen Agrarvereinigung La Unió wird die diesjährige Mandelernte kleiner ausfallen als in 2023. Nach einer ersten Schätzung in den verschiedenen Anbaugebieten geht man von einer Produktion von etwas mehr als 4.000 t Mandelkerne aus. Das ist ein Rückgang von 9 % gegenüber der vergangenen Saison, die bereits eine der niedrigsten des Jahrhunderts war. Mit dieser neuen Ernte werden erneut Rekorde gebrochen, denn sie bedeutet einen Rückgang von 35 % gegenüber dem Durchschnitt des Zeitraums 2000/2022. Trotz dieses Rückgangs ist die Qualität sehr gut, besser als in der letzten Saison.
In den einzelnen Provinzen können die Prognosen leicht variieren. In den Anbaugebieten von Alicante würde die Produktion aufgrund der größeren Konzentration bewässerter Fincas bei etwa 1.500 t liegen (+18 %), in Valencia bei 1.600 t (-5 %) und in Castellón, dem am stärksten von der Trockenheit betroffenen Gebiet, etwas über 1.000 t (-35 %). Die Ursachen für diesen Produktionsrückgang liegen vor allem in den fehlenden Niederschlägen der letzten Monate, insbesondere im Winter und Frühjahr.
Die Agrarorganisation wird dem valencianischen Landwirtschaftsministerium eine Reihe von Maßnahmen vorschlagen, um die gravierenden Auswirkungen der klimatischen Situation zu minimieren. Sie schlägt u.a. einen Etat für Neupflanzung von Bäumen vor, die infolge der Dürre abgestorben sind, die Überprüfung und Aktualisierung der Niederschlagsdaten, damit mehr Anbaugebiete Zutritt zu der gekoppelten Beihilfe aus der GAP für Schalenfrüchte bekommen, sowie Mindestwasserzuteilungen, um die Mandelbäume zu retten, die sich in einer fast tödlichen Phase befinden. Quelle/Foto: La Unió